Cookies: Mostly harmless?

...achwas.fm - Die Geschichten hinter den Pixeln. - Podcast tekijän mukaan Prof. Dr. Thomas Wirth und Hans-Werner Klein

S2/E23 Schon Hänsel und Gretel hatten ihre Probleme mit Keksen. Oder Brotstücken. Sie sollten ihnen den Weg aus dem Wald weisen, die Krümel wurden vor dem Einsatz als Wegweiser von den Vögeln aufgepickt. Vielleicht war dieses Märchen, gesammelt von den Gebrüdern Grimm, die Blaupause für ein stetiges Ärgernis im Web? Cookies. Harmlos? Spionagetools? Komfortabel? Und was gibt es Neues zu Cookies? Diese “Cookie” Geschichte hinter den Pixeln führt uns vielleicht in ein Tollhaus, zeigt uns aber auf jeden Fall deutlich den stetigen Kampf im Web zwischen unserer Bequemlichkeit und der notwendigen Aufmerksamkeit, um nicht als Teil eines gut gefütterten, profitablen Datensatzes bei einem Databroker in den USA zu landen. Blog achwas.fm Episode https://achwas.fm/neues-zu-cookies-mostly-harmless/ Episodenbild Kaum ein Märchen hat Begrifflichkeiten und Methoden im Web so stark geprägt wie die Geschichte von Hänsel u. Gretel. Bekannt ist der "Breadcrumb" in der Navigation auf einer Webseite. Die Krümel helfen uns bei der Orientierung. Wer das Märchen kennt weiß, dass Kieselsteine als permanente Markierungen besser geeignet sind zur "Navigation". Das Episodenbild zeigt uns Hänsel, in den Händen jeweils einen hellen Kieselstein. Voller Zuversicht schaut er uns an, beim ersten Versuch klappt es, den Weg zurück zu finden. Im Hintergrund sieht man Vater, Mutter und Gretel. Das Bild wurde Ende des 19.Jhds für einen Märchenband von Carl Offterdinger gezeichnet. Aus: Mein erstes Märchenbuch, Verlag Wilh. Effenberger, Stuttgart, Ende 19th https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Offterdinger_Hansel_und_Gretel_(1).jpg?uselang=de#/media/File:Offterdinger_Hansel_und_Gretel_(1).jpg Anmerkung: In der ersten Fassung der Beschreibung haben wir zuerst die Brotkrümel, und dann die Kieselsteine als Navi-Hilfen erwähnt. Richtig ist: Der erste Versuch, die Kinder auszusetzen misslang, weil Hänsel Kieselsteine mitführte. Diese wurden als Wegepunkte genutzt. Der zweite Versuch wäre fast geglückt: Hänsel hatte nur Brotkrumen mit zur Kennzeichnung des Weges. Die Kinder wären verhungert, wenn sie nicht auf ein Lebkuchenhaus (essbar) gestoßen wären. Insgesamt eine Geschichte voller Gewalt, systemisch seitens der Gesellschaft gegenüber der Familie, seitens der Eltern gegenüber Hänsel und Gretel, der Hexe gegenüber den Kindern und der Kinder gegenüber der Hexe.

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