Werther-Effekt im Medienzeitalter

AMBOSS Podcast – Medizin zum Hören - Podcast tekijän mukaan AMBOSS-Redaktion - Sunnuntaisin

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"Sie sind geladen – es schlägt zwölfe! So sei es denn! – Lotte! Lotte, lebe wohl! Lebe wohl!" 1774 trat nach Veröffentlichung von Goethes Roman "Die Leiden des jungen Werthers" eine Welle von Suiziden unter Rezipienten auf. Die Netflix-Serie "13 Reasons Why", in der ein 17-jähriges Mädchen vor ihrem Suizid Audiokassetten an Mitschüler versendet, um so nach ihrem Tod die Beweggründe des Suizids zu erläutern, könnte ähnliche Effekte auslösen. So oder so ähnlich lauten Sorgen von Kritikern; insb. bei psychisch instabilen Jugendlichen wurde ein Anstieg der Suizidrate oder selbstverletzender Handlungen befürchtet. In der aktuellen Podcast-Episode besprechen wir hierzu eine Studie aus den USA, in der die monatliche Suizidrate von Januar 1999 bis Dezember 2017 in den Altersgruppen 10–19 Jahre, 20–29 Jahre und über 30 Jahre ermittelt wurden. Wiederholt sich der Werther-Effekt nahezu 250 Jahre nach dem Sturm und Drang?

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