Erste Eindrücke von der Friedenskonferenz in Lausanne

Auf den Tag genau - Podcast tekijän mukaan Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Was Deutschland nicht erreicht hatte: über den als demütigend empfundenen Friedensvertrag Versailles noch einmal nachzuverhandeln, war dem ehemaligen Kriegsverbündeten Türkei geglückt. Die Entwicklungen des blutigen Griechisch-Türkischen Krieges hatten die militärische Konstellation in Kleinasien so tiefgreifend verändert, dass die alliierten Siegermächte des Weltkriegs an einer Revision des zunächst geschlossenen Vertrags von Sèvres nicht vorbeikamen und die dort festgelegten Beschlüsse bei einer neuen Friedenskonferenz in Lausanne tatsächlich sehr grundlegend zur Disposition stellten. Der Beginn der Konsultationen verlief erwartungsgemäß zäh, weil die Vorstellungen der verschiedenen Teilnehmer weit auseinanderlagen; tatsächlich sollten sie erst im Juli 1923 zu einem Ergebnis führen. Worin konkret die Herausforderungen der Gespräche bestanden und wie der Auftakt verlaufen war, konnte man im Berliner Börsen-Courier vom 24. November 1922 nachlesen. Für uns tut dies Frank Riede.

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