Folge 344 - Wenn Heiraten eine Frage des Geldes ist

Geldbewusst - Podcast tekijän mukaan Norman Dabkowski - Torstaisin

Da treffen sich zwei Menschen, verlieben sich in einander, wollen das Leben mit einander teilen, sich in guten wie in schlechten Zeiten unterstützen und Halt geben. Und eines Tages beschließen beiden, dies auch vor Zeugen bekannt zu geben. Dann steht die Heirat an. Doch was ist, wenn der Heirat etwas im Weg steht? Wenn man diesen Tag mit Menschen zusammen feiern will, wenn man ihn besonders gestalten will, wenn man ihn unvergesslich werden lassen will, dann braucht man Geld. Es gibt Paare, für die ist Heiraten im wahrsten Sinne des Wortes eine Frage des Geldes. Klar, eine Ehe bringt mitunter steuerliche Vorteile. Da hat man dann vielleicht mehr Geld zur Verfügung. Für die Eheschließung ist im deutschen Rechtsbereich die standesamtliche Trauung erforderlich. Die Kosten belaufen sich je nach Ort und notwendigen Dokumenten auf unter 100 Euro. Und man könnte ja auch mit normaler Kleidung und ohne vorherigen Friseurtermin zum Standesamt gehen. Aber das ist eher die Ausnahme. Die Klärung der Finanzierung einer Hochzeit ist von großer Bedeutung. Für Hochzeiten wird erfahrungsgemäß ein größerer Geldbetrag benötigt – vom Brautkleid über die Hochzeitsfeier bis hin zu den Flitterwochen - dafür muss das Budget vorher festgelegt werden. Die durchschnittlichen Kosten einer Hochzeit liegen bei 10.000 bis15.000 Euro, je nach Anzahl der Gäste und der Lokation, Verköstigung, Fotograf, Hochzeitsreise und anderer Dinge. Von einer Finanzierung auf Pump rate ich ab. Liebesglück und Schulden sind schlechte Partner. Was also machen, wenn das Geld fehlt und der Wunsch nach einer Hochzeit besteht. Es gibt Möglichkeiten, die Hochzeit in kleinerem Rahmen zu planen, also mit weniger Gästen, kleinerer Lokation, Unterstützung durch Freunde, einem kleinen Buffet und einer Hochzeitreise in einem preiswerten Reisezeitraum. Dennoch kann auch eine kleine Hochzeit für manche Paare eine finanzielle Hürde sein. Hier spielen die Gedanken eine wichtige Rolle. Selbstzweifel, Minderwertigkeitsgefühle, Traurigkeit – all das hilft nicht weiter. Bei den Überlegungen sollten folgende Gedanken im Vordergrund stehen: Was wollt ihr wirklich? Und was habt ihr nur im Kopf, weil andere so geheiratet haben oder andere es so erwarten? Und ihr seid berechtigt dazu zu denken: Eine Traumhochzeit darf günstig sein. Niemand kann Euch verbieten, eine günstige Hochzeit zu veranstalten. Und ihr dürft Euch damit gut fühlen. Falls Euch das weiterhilft: Ich erlaube Euch hiermit, günstig zu heiraten. Sollte sich also jemand über Eure Hochzeitgestaltung beschweren, dann verweist einfach auf meine Erlaubnis. Ich wünsche Euch eine erfolgreiche Woche.

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