"Der nicht stattfindende Wahlkampf" - Ein Artikel von Prof. Werner Patzelt

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Eigentlich könnten Wahlkämpfe mehr sein als das routinemäßige Plakatieren oder Präsenz zeigen an Wahlkampfständen. Gewiss ist das Technische am Wahlkampf auch wichtig. Man muss wirklich ein Leitmotiv der Kampagne formulieren, die Gestaltungsidee der Plakate und Werbeclips erarbeiten, Flyer verteilen und Plakate aufhängen sowie einladende Bilder bei Wahlkampfauftritten inszenieren. Doch das alles sollte nur Mittel zum Zweck sein. Der erschöpft sich allerdings nicht im Erzielen möglichst vieler Stimmen für eine wahlkampfführende Partei. Das erkennt leicht, wer Wahlkämpfe aus der Warte unserer Demokratie betrachtet. Dann nämlich erweisen sich auch Stimmengewinne für eine Partei nur als ein Mittel zum Zweck. Der aber besteht in nichts anderem als darin, dass den Wählern eine wirkungsvolle Gelegenheit geboten wird, Richtungsentscheidungen zu treffen. Also Entscheidungen für oder gegen ein angebotenes Politikziel, für oder gegen eine in Aussicht gestellte Politik, für oder gegen Parteien oder Kandidaten, die für ein bestimmtes Politikziel oder für genau diese – und keine anderen – politischen Mittel stehen. Ein Artikel von Prof. Werner Patzelt Gesprochen von: Prof. Werner Patzelt © www.hallo-meinung.de

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