"Die ersten zehn Jahre" von Egon Bondy - Rezension von Volker Strebel - Literaturkritik.de

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"Die ersten zehn Jahre" von Egon Bondy - Rezension von Volker Strebel – Literaturkritik.de Etwas war schiefgelaufenEine kundige wie sorgfältig aufbereitete Sammlung bringt Licht in das verborgene Leben des legendären „Vater des tschechoslowakischen Underground“ Hördauer 10 Minuten „Bis heute bin ich eine naive Seele, damals war ich es noch viel mehr“ seufzt Egon Bondy gegen Ende seiner eigentümlichen Erinnerungen an die Jahre zwischen 1947 und 1957. Nach 22 Kapiteln atemberaubender Abenteuer und Abstürzen, Zusammenbrüchen und Zwischenfällen mutet diese Selbsteinschätzung seltsam an. Der in Prag mit dem Namen Zbyněk Fišer geborene Egon Bondy (1930-2007) galt zeitlebens als Enfant terrible der tschechischen Literatur, wobei seine Bücher – mit Ausnahme des Reformjahres 1968 – erst nach der Samtenen Revolution von 1989 in seiner Heimat veröffentlich werden durften. Sein mondäner Ruf hing ihm jedoch bereits in den 1970er und 1980er Jahre an, als Texte von ihm im Samizdat (also im handgetippten Selbstverlag) im Umlauf waren. Für Egon Bondy eröffnete sich damals ein besonderer Wirkungskreis, als halblegale Konzerte der legendären Rockgruppe „Plastic People of the Universe“ von sich reden machten, in welchen Gedichte von Bondy vertont worden waren. Bondy und die Plastics hatten sich in einer Prager Kneipe kennengelernt und Gefallen aneinander gefunden. ... Eine Rezension von Volker Strebel Es las Uwe Kullnick Den Text der Rezension finden Sie hier.

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