Essay: Ludwig Uhland als Schöpfer einer frühen Erinnerungskultur

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Der Balladenzyklus über Graf Eberhard den Greiner von Ulrich Müller Ist denn im Schwabenlande verschollen aller Sang, Wo einst so hell vom Staufen die Ritterharfe klang? «Mit dieser rhetorischen Frage leitete Uhland 1815 seinen Balladenzyklus über den Grafen Eberhard den Greiner (1344–1392) ein. Uhland schrieb über diesen Grafen aus dem Hause Württemberg vier Balladen, die bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts weit verbreitet waren und das Geschichtsbild vieler Württemberger geprägt haben. Der am 26. April 1787 in Tübingen geborene Ludwig Uh–land stammte aus einer württembergischen Familie, die zur  »Ehrbarkeit« gehörte, »jener seit dem 16. Jahrhundert so genannten Gruppe von Würdenträgern und Respekts–personen, zumeist Beamten und Geistlichen, die den Landtag und die landständischen Ausschüsse dominier–ten.« Ulrich Müller beschloss sein Studium der Geschichte, Germanistik und Politischen Wissenschaft in Tübingen, Göttingen und Heidelberg mit einer Promotion bei Prof. Decker-Hauff über ein landesgeschichtliches Thema. Er unterrichtete an verschiedenen Schulen, ab 1990 war er Fachleiter, später Professor, für Geschichte mit Gemeinschaftskunde am Staatlichen Seminar für Schulpädagogik (Berufliche Schulen) in Stuttgart. Neben fachdidaktischen Werken veröffentlichte er Bücher und Aufsätze zur neueren Geschichte der Stadt Schwäbisch Gmünd.

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