Literatur wird Oper: „Epos wird Oper“: Hector Berlioz „Les Troyens“
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Gabriele Leucht und Marcus Weible stellen Werke aus verschiedenen Literaturgattungen und ihre musikdramaturgische Umsetzung in der Welt der Oper vor. In der achten Folge der Rubrik “Literatur wird Oper” begeben wir uns in die Urgründe europäischer Mythologie. Vergils “Aeneis” inspirierte Hector Berlioz zu seinem monumentalen Werk “Les Troyens”. Wir beschäftigen uns mit dem Leben dieses französischen Komponisten und seinem überragenden Einfluss auf das Musikleben des 19. Jahrhunderts. Mit “Les Troyens” schuf Berlioz ein Musikdrama das viele Jahrzehnte als “unaufführbar” galt, aber dennoch völlig neue Maßstäbe in der Welt der Oper setzte. Im Fokus unserer Besprechung steht die Aufführung dieses einzigartigen Werkes, die am 10.07.2022 in der Bayerischen Staatsoper in München erfolgte. Hector Berlioz (* 11.12.1803 – 08.03.1869) Die Epoche der musikalischen Romantik wurde nachhaltig von Hector Berlioz geprägt. Seine Bedeutung erschöpft sich aber nicht nur in seinem Wirken als Dirigent und Komponist. Auch als brillanter Schriftsteller und Kritiker bleibt er bis heute in Erinnerung. Sohn eines Arztes, studierte er zunächst Medizin, bald jedoch Komposition am Pariser Conservatoire. Berlioz Werke sind überwiegend Programmmusik mit starken Bindungen an die Literatur. Der überaus belesene Komponist hegte eine lebenslange Leidenschaft für die Dramen Shakespeares. Er hinterließ ein umfangreiches Oeuvre das neben Opern, mehrere Sinfonien, Chorwerke, Lieder und Ouvertüren umfasst. Marcus Weible, geboren 1968 in München. Nach Abitur und Bundeswehr habe ich Geschichte und Rechtswissenschaften in Erlangen und Würzburg studiert. Ich war 15 Jahre als Rechtsanwalt und juristischer Repetitor bei Kern – Nordbayern tätig. In dieser Zeit bereitete ich bundesweit zahlreiche Studenten und Referendare auf das Erste und Zweite Juristische Staatsexamen vor. Mittlerweile lebe ich in Regensburg und gehe dort dem Anwaltsberuf mit Schwerpunkt im Verwaltungsrecht nach. Neben meinem Hobby Geschichte, sind und waren SF und Fantasy meine große Leidenschaft. Ich bin Mitglied des Münchner Fankreises „Die Phantasten“ und betätige mich auf mehreren Literaturseiten als Autor und Rezensent.” Gabriele Leucht, geboren: 1981 in München, Ausbildung: von den alten Sprachen bis zur Avvocatessa der Juristerei in Rosenheim, Birmingham, Maryland, Neapel, Straßburg und München. Interessen: Kunst, je abstrakter desto lieber, Literatur, besonders Romane und Dramen, Opern-Musik, fürs Herz italienisch, für den Rest auch alles andere, Politik: Grundgesetz-Fanatikerin, Antirassistin u.v.m., Sport: nicht ohne meine Berge.