"Maro Verlag" – Uwe Kullnick spricht mit den Verlegern Sarah und Benno Käsmayr über ihren Verlag - Verlage on Stage

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"Maro Verlag" – Uwe Kullnick spricht mit den Verlegern Sarah und Benno Käsmayr über ihren Verlag - Verlage on Stage (Hördauer ca. 100 min) Moderation Uwe Kullnick 1968 schickte der Deutschlehrer den frischgebackenen Abiturienten in die Welt: »Machen Sie nicht Ihr Hobby zum Beruf, sonst geht es Ihnen wie mir …« Benno Käsmayr folgte dem Rat und begann erst einmal Mathematik zu studieren, doch die Literatur hatte ihn fest im Griff. Die TU München interessierte ihn weniger als die »Maistrassenpresse« mit Autoren wie Herbert Achternbusch, Peter Handke und G. F. Jonke, in der er mitarbeitete. Der Besuch der Frankfurter Buchmesse 1969 gab dann den Ausschlag: Benno Käsmayr und sein Freund Franz Bermeitinger gründeten in der »Schwarzen Katz« bei Äppelwoi den Maroverlag, während im Nebenraum H.C. Artmann gegen Peter Handke im Kickern verlor. Die vom Verlag herausgegeben Kataloge »Bücher die man sonst nicht findet«, in der sich Kleinverlage mit ihrem Programm vorstellen konnten, waren zur damaligen Zeit (mangels VLB und VLL(inker)B) bereits kleine Renner im Buchhandel. Für Benno Käsmayr waren die Kontakte zu den Kollegen der Kleinverlegerszene auch in anderer Weise wichtig: Seine Diplomarbeit »Die sogenannte Alternativpresse - ein Beispiel für Gegenöffentlichkeit« war nur dadurch möglich geworden. Dann kam der »dirty old man«. Mit dem Satz »Lieber ein Buch in einem kleinen Verlag als gar kein Buch« hatte Carl Weissner, der Übersetzer und Freund von Charles Bukowski, seine Suche nach einem größeren Verlag abgebrochen und rannte bei Maro offene Türen ein. »Gedichte, die einer schrieb, bevor er im 8. Stockwerk aus dem Fenster sprang« erschien zur Messe 1974 und machte aus einer Freizeitbeschäftigung einen Vollzeitjob. Nach einem Jahr kündigte Benno Käsmayr seinen Betriebsleiterjob in der Druckerei, bezog im Studentenviertel in Augsburg eine Ladenwohnung und etablierte neben dem Verlag eine Kleinoffsetdruckerei, schließlich hatte er das Büchermachen drei Jahre als Student gelernt. Lesen Sie hier die ganze Geschichte Idee und Realisation Uwe Kullnick

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