Reportage: “Tagebuch einer Invasion” – Interview mit Andrej Kurkow 63. Münchner Bücherschau
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Tagebuch einer Invasion ist eine Chronik der Ereignisse in den letzten Wochen vor Beginn des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine bis in den Juli des Jahres 2022 hinein. Andrej Kurkow schildert in Tagebuch einer Invasion eindrücklich den Wandel und die Höhen und Tiefen, die die Ukraine, die Ukrainer:innen und der Autor mit seiner Familie durchgemacht haben. Zugleich erfahren die Lesenden viel über die historischen Dimensionen dieses Krieges, die weit in die ukrainisch-russische Geschichte zurückreichen. Für sein Werk erhielt Andrej Kurkow den Geschwister-Scholl-Preis 2022 der Stadt München Andrej Kurkow ist einer der bekanntesten ukrainischen Schriftsteller. Geboren 1961 in St. Petersburg (Leningrad, UdSSR), lebt er seit frühester Kindheit in Kiew. Er schreibt auf Russisch. Seine Romane zeichnen sich u.a. dadurch aus, dass sie das Gestern und das Heute miteinander verbinden und so den Lesenden die Gelegenheit eröffnen, sich mit der Geschichte der Ukraine und der Sowjetunion und ihrer eigenen persönlichen auseinanderzusetzen. In Auswahl seien hier „Die Kartographie der Freiheit“ (Haymon Verlag 2018) und „Der wahrhaftige Volkskontrolleur“ (Haymon Verlag 2011) genannt. Aufzeichnung Steven Lundström