Was ist Phänomenologie?
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Als Phänomenologie wird eine der maßgeblichen philosophische Strömungen des 20. Jahrhunderts bezeichnet, die vor allem von Edmund Husserl (1859-1938) ausgearbeitet wurde. Bekannte Phänomenologen sind z.B. Max Scheler, Martin Heidegger, Jean-Paul Sartre, Maurice Merleau-Ponty, Emmanuel Lévinas, Paul Ricoeur und Jaques Derrida. Diesen Beitrag als 35minütigen Audio-Podcast anhören: Die Phänomenologie hat Denker wie Theodor W. Adorno, Jaques Lacan, Hans-Georg Gadamer, Michael Foucault, Jürgen Habermas und viele andere beeinflusst (die sich z.T. auch kritisch mit ihr auseinandergesetzt haben). Sie war eine grundlegende Voraussetzung für die Entwicklung der modernen Hermeneutik (Gadamer), des Existenzialismus (Sartre) und der Dekonstruktion (Derrida), und sie hat die humanistische Psychotherapie entscheidend geprägt. Das Wort Phänomenologie stammt vom altgriechischen Wort phainomenon: Sichtbares, Erscheinung. Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831) verstand in seinem Hauptwerk „Phänomenologie des Geistes“ unter...