KI-Regulierung der EU "kann Totengräber sein", sagt Merantix-Gründerin Büttner

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Nicole Büttner ist Aktivistin, allerdings im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Ihr vermutlich liebstes Baby ist Merantix, ein Brutkasten für Startups, die sich mit Künstlicher Intelligenz beschäftigen. Bevor ein neues KI-Modell entwickelt wird, muss über Daten gesprochen werden - und das in einem Land, wo über Daten am liebsten eben nicht gesprochen wird. "Das ist auch ein Standortnachteil, wenn wir uns darum nicht kümmern", erklärt Büttner im ntv-Podcast "So techt Deutschland". Kein KI-Algorithmus funktioniere ohne vorheriges Training mit Qualitätsdaten. Gerade in der aktuellen Diskussion um ChatGPT und andere KI-Modelle ist das höchst relevant: Woher kommen die Daten, mit denen die KIs trainiert werden?  So kommt es nicht von ungefähr, dass Nicole Büttner von der Bundesregierung in die Gründungskommission des künftigen Dateninstituts Deutschlands berufen wurde. "Wir haben auch erst einmal einen Vorschlag gemacht", der jetzt in den Ministerien umgesetzt werde. Trotz bürokratischer Hürden und komplizierter Prozesse bleibt sie optimistisch: "Unglaublich viele Menschen sind sehr motiviert", sagt Büttner. Jedoch seien die Beschränkungen in der tatsächlichen Arbeit "schon echt krass". In ihrer Firma würde sie ganz anders vorgehen - schneller und unkomplizierter. In der Regierung gebe es dann Ausschreibungen, Bewerbungen und vieles andere. Büttner betont die Notwendigkeit eines verantwortungsvollen Umgangs mit Daten und die aktive Einbindung des Datenschutzes in Deutschland, stellt aber auch kritische Fragen zum Thema Datenpools privater Anbieter, insbesondere im Gesundheitswesen. Die KI-Expertin äußert Bedenken gegenüber der EU-Regulierung von KI-Technologie, da der EU-AI-Act ihrer Meinung nach ein "Totengräber für europäische KI-Innovationen" sein könnte. Büttner plädiert für eine differenzierte Betrachtung, denn ein und derselbe Algorithmus könne sowohl eine Kampfdrohne steuern als auch Krebszellen erkennen. In der neuen Folge von "So techt Deutschland" erklärt Nicole Büttner, warum in der KI-Entwicklung nicht nur Programmierer gefragt sind.  +++ Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an [email protected] +++ +++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschland +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

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