Risikoforscher Gigerenzer: "Der Westen schlafwandelt in die Überwachung"
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Geht es nach Gerd Gigerenzer, müssen nicht nur Maschinen intelligenter werden, sondern auch Menschen. Es müsse im Kopf Klick machen, "um zu verstehen, was es bedeutet, in einer Welt zu leben, die von Algorithmen durchsetzt ist", erklärt der Psychologe, erfolgreiche Buchautor und vor allem weltweit anerkannte Risikoforscher seinen Ansatz. Die Menschen müssten verstehen, wo die Algorithmen nützlich sein können und wo es nur "Marketinghype oder Techno-Religiöse Fantasien sind". In seinem Werk "Klick. Wie wir in einer digitalen Welt die Kontrolle behalten und die richtigen Entscheidungen treffen" beschäftigt Gigerenzer sich mit dem Thema Digitalisierung und der Frage, wie der Mensch in einer smarten Welt ebenfalls smart bleiben kann. Der Mensch müsse erkennen, wer oder was hinter neuen Technologien steckt, wer manipulieren und wer überwachen wolle. Gigerenzer möchte allerdings nicht als Technologiekritiker verstanden werden. Technik sei weder gut noch böse, sagt er. Man müsse die Frage stellen, welche Absichten verfolgt werden: In China passiere die Überwachung offen, in der westlichen Welt verborgen. "Wir im Westen gehen eher schlafwandelnd in die Überwachung und geben unsere Daten weg, um nichts zu zahlen", betont Gigerenzer. Warum er trotzdem glaubt, dass Bildung die Menschen für die Digitalisierung schlauer machen könne, erzählt er in der neuen Folge von "So techt Deutschland". Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an [email protected] Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.