Smarte Kühlschränke? Für den KI-Spezialisten von Miele derzeit nur Show

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Wer einen neuen Backofen, Herd oder eine Waschmaschine kauft, bekommt die Künstliche Intelligenz heutzutage in der Regel gleich mitgeliefert. Kein Hersteller kann es sich leisten, seine Produkte nicht mit dem Attribut "smart" zu betiteln. Einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey zufolge besaßen im vergangenen Jahr bereits 3,3 Millionen Menschen in Deutschland smarte Hausgeräte. Ein Trend, der modern klingt, aber auch einen echten Mehrwert liefert - das versprechen die Hersteller von smarten Waschmaschinen oder Backöfen. Samsung, Bosch oder Miele brauchen Produkte, die wirklich Sinn ergeben. Intelligente Kühlschränke, die ihrem Besitzer auf die Arbeit eine Einkaufsliste für den Supermarkt schicken oder durch Kameras im Innenraum einen Überblick über die Lebensmittelvorräte geben, gehören derzeit nicht dazu. Sie werden zwar seit Jahren gerne als Paradebeispiel auf Messen vorgestellt, haben sich aber nicht durchgesetzt, wie Florian Nielsen, KI-Spezialist bei Miele, im ntv-Podcast "So techt Deutschland" verrät. Der KI-Experte des Gütersloher Unternehmens sieht dafür verschiedene Gründe. Kameras im Innenraum würden leicht durch Lebensmittel leicht verdeckt, erzählt er. "Und die Leute werden ihr Verhalten nicht anpassen, um einen intelligenten Kühlschrank zu bedienen." Nielsen ist deswegen überzeugt: "Ich sehe aktuell nicht, dass wir so etwas auf den Markt bringen können, ohne dass der Kunde sich verändern muss." Damit Miele echten Nutzen liefern kann, sind Nielsen und sein Team auf Daten angewiesen. Das werde klar kommuniziert: "Wir sagen ganz klar, warum wir Daten sammeln", betont Nielsen. Jeder Kunde werde gefragt, ob die Daten anonymisiert genutzt werden könnten. "Für uns ist es natürlich essenziell, dass wir das Vertrauen der Kunden nicht gefährden." Das ist auch entscheidend, wenn Hersteller kleine Verhaltensveränderungen bewirken wollen. Denn derzeit verwendet nur eine Minderheit der Deutschen Eco-Programme von Geschirrspüler oder Waschmaschine. "Die Kunden haben den Eindruck, die Waschmaschine würde dann mehr Energie verbrauchen, was aber nicht der Fall ist", erklärt Nielsen, der Verbesserungspotenzial bei der Kommunikation von Herstellern wie Miele sieht - zum Beispiel durch Apps, die zeigen, wie viel Energie ein Waschgang verbraucht und welche Programme besser geeignet sind.  Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an [email protected]. Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html  Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

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