Archäologe Prof. Dr. Felix Pirson über die Erdbeben-Schäden am historischen Erbe der Türkei
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Bei dem starken Erdbeben in der Türkei und in Syrien vor einem Monat starben mehr als 50.000 Menschen, unzählige Häuser wurden zerstört. Darunter sind auch viele Kulturstätten, unter anderem die Burg Gaziantep. Laut Prof. Dr. Felix Pirson vom Deutschen Archäologischen Institut in Istanbul ist die Grenzregion Türkei-Syrien kulturhistorisch so bedeutsam, weil dort viele bronzezeitliche bis frühchristliche Zeugnisse zu finden sind. Die Reste zerstörter Objekte werden jetzt dokumentiert und wenn möglich gesichert. Die Archäologen helfen außerdem Erdbebenopfern, indem sie ihnen Wohnungen zur Verfügung stellen. „Dabei handelt es sich um sogenannte Grabungshäuser mit Schlafplätzen, Küchen und sanitären Einrichtungen, in denen Forschungsteams in den Sommermonaten wohnen. Ansonsten haben wir der türkischen Seite natürlich unsere Unterstützung angeboten“, sagt Prof. Pirson.