ARD-Podcast „Banksy – Rebellion oder Kitsch?“ – Wer ist die Person hinter den Grafitti?
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In ihrem Podcast "Banksy - Rebellion oder Kitsch?" beleuchtet Journalistin Ortrun Schütz die mysteriöse Figur hinter den berühmten Streetart-Werken. Durch Recherchen und Interviews mit Bekannten und Freunden von Banksy konnte sie dem Graffiti-Künstler näherkommen: “Man bekommt durch die Recherchen schon ein Bild von ihm”, fasst sie zusammen. Er sei sowohl ein cleverer Selbstvermarkter als auch ein politischer Künstler. Die Suche nach dem Menschen dahinter Für ihren neunteiligen Podcast reise Ortrun Schütz unter anderem nach London, Berlin, Hamburg, New York, Los Angeles, Bethlehem und Kyiv. Dabei führten ihre Recherchen sie auch nach Bristol, der vermuteten Geburtsstadt des Künstlers. “Bristol ist der Ort, an dem Banksys illegalen Graffitis in den 90er-Jahren erstmals auftauchten”, sagt sie im Interview mit SWR2. Die männlich geprägte Graffiti-Szene zu dieser Zeit lässt vermuten, dass Banksy ein Mann ist. ”Eine weibliche Identität zu verheimlichen, wäre vermutlich schwer gewesen”. Seine politische Kunst und der Kampf gegen den Kommerz Banksys Werke sind politisch, oft mit einem ironischen Unterton. Er kritisiert Polizeigewalt und setzt sich für soziale Gerechtigkeit ein. Erst kürzlich hat er sich zum Beispiel an die Seite der Ukraine gestellt und Bilder unter anderem auf die Mauern eines zerbombten Kindergartens gesprüht. Seine Kunst ist zugänglich und ästhetisch ansprechend, was dazu führt, dass sie auf allerlei Merchandising-Produkten landet. Banksy selbst möchte jedoch nicht, dass seine Kunst für kommerzielle Zwecke genutzt wird, doch er wird immer wieder bestohlen. “Die Schablonengraffiti sind sehr einfach nachzumachen”, weiß die Journalistin. Trotzdem bleibe er ein rebellischer Künstler, der weiterhin Einfluss nehmen und die Gesellschaft verändern möchte. Der Podcast „Banksy – Rebellion oder Kitsch“ ist ab sofort in der ARD Audiothek zu finden.