Danger Dan über sein Lied ,,Alles von der Kunstfreiheit gedeckt": Kein Freibrief für Gewalt gegen rechts

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Nach den heftigen Debatten um sein neues Album ,,Alles von der Kunstfreiheit gedeckt" rechnet Dan Danger nicht mit rechtlichen Schritten gegen ihn. ,,Ich glaube nicht, dass ein Anwalt oder eine Anwältin irgendwem empfehlen wird, juristische Schritte gegen mich einzuleiten", sagte der Rapper im Interview mit SWR2. ,,Das ist recht wasserdicht, was ich da gemacht habe." Leider herrsche im Feuilleton immer noch die Meinung vor, Rapper könnten zum gesellschaftlichen Diskurs nichts beitragen. Das sei so nicht korrekt. In seinen Texten würde er Gewalt keinesfalls als legitimes Mittel der Auseinandersetzung rechtfertigen. Auch wenn tatsächlich und tagtäglich in Deutschland Gewalt passiere. Seit den 1990er Jahren seien rund 200 Menschen von Neonazis getötet worden, so Danger. Der Rapper plädierte dafür, die Sorgen von Menschen ernst zu nehmen, die aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrer Religion oder ihrer sexuellen Orientierung von Rechten verfolgt würden. ,,Deren Sorgen muss man ernst nehmen, aber die von solchen Wutbürgern, die jede Woche in Dresden demonstrieren, die nicht." Die hätten nämlich kein Interesse daran, sich in gesellschaftliche Debatten einzumischen.

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