Der Erfolg der „Jazzrausch-Bigband“ – Warum House, Techno und Bigbandsound zueinander passen
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Es sei wichtig, dass man sich als Musiker jeder Musikrichtung mit Respekt nähert, sagt der Bandleader der Jazzrausch-Bigband, Roman Sladek, im SWR2 Journal am Mittag. Wenn man das tue, dann spreche inhaltlich nichts dagegen, „alles mit allem zu vermischen“. Den Erfolg der Band erklärt Sladek mit der Lebensfreude, die sich in ihrer Musik vermittele. „Wir glauben an die Verbindung einer Musik, die für den Kopf was bietet, die aber auch Spaß macht.“ Dabei sei seine Band, die Techno- und House-Musik in den Bigband-Sound integriert, nicht nur bei jungen Menschen beliebt. „Genauso ist die Sehnsucht beim älteren Publikum, dass die Musik mal wieder richtig hinlangt, richtig auf die Kacke haut.“ Die seien heilfroh, dass sie mit Anspruch richtig Spaß haben könnten. Und die würden dann eben auch in den Techno-Club kommen, um Jazzrausch zu hören. Damit passiere gewissermaßen was echt Rückschrittliches: „und zwar, dass ne Band in einem Tanzlokal spielt. Das war früher bei Bigbands genauso“, so Sladek. „Früher waren es halt Ballsäle und heute sind es Techno-Clubs. Dass da eine Band spielt, hat etwas sehr Organisches und ich glaube, das ist auch ein Grund, warum es gut funktioniert“. Insofern sei der Bigband-Sound von Jazzrausch im Techno-Club was Innovatives und gleichzeitig etwas Triviales.