Doku-Film „Das Hamlet-Syndrom“: Wie junge Ukrainer*innen mit dem Krieg umgehen

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„Wir zeigen die Last von fünf persönlichen Kriegs-Geschichten“, sagt Regisseurin Elwira Niewiera im Gespräch mit SWR2, „aber es ist die Last von Millionen Menschen“. „Das Hamlet-Syndrom“ heißt der Dokumentarfilm, den sie mit Piotr Rosołowski gedreht hat. Darin begleiten sie die Probe eines dokumentarischen Theaterstücks, in dem fünf junge Ukrainer*innen ihre traumatischen Erlebnisse aufarbeiten, erzählt wird zum Beispiel der Fall von Katja, deren Mutter zufällig erfährt, dass ihre Tochter an der Front kämpft.   Der Titel des Films „Das Hamlet-Syndrom“ steht symbolhaft für die Kriegserfahrung ihrer Protagonist*innen, erklärt Niewiera, denn ähnlich wie Shakespeares Held werden sie „in einen Machtkampf hineingezogen.“ Hamlet merke, dass die Weltordnung, in der er lebt, auf Lügen und Verbrechen aufgebaut sei. „Diese Erfahrung haben auch junge Menschen in der Ukraine gemacht“.   Der Film wurde vor dem 24. Februar 2022 gedreht und behandelt die Erfahrungen der "Generation Maidan" in der Ost-Ukraine nach 2014. Jetzt kommt er in den deutschen Kinos.

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