Einzelkämpfer im Dauerstress: „Proll“ von Adrian Figueroa über geringfügig Beschäftigte erhält den Deutschen Kurzfilmpreis
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Die bittere Realität der geringfügig Beschäftigten: Sie arbeiten oft gegeneinander. Es fehle die Solidarität, sagt Regisseur Adrian Figueroa in SWR2 über seinen Film „Proll“. Der Kurzfilm zeigt prekäre Arbeitsverhältnisse am Beispiel von Cornelia, Juri und Murat: Sie arbeiten als Clickworkerin, Paketlieferant und Fabrikarbeiter. „Im Prinzip wirken alle unsere Figuren wie Einzelkämpfer, und eigentlich besteht das Drama darin, dass man keinen Feind oder keinen Gegner definieren kann. Somit bleibt eine Wut ein stückweit diffus und ziellos. Dieses Gefühl wollten wir vermitteln,“ erklärt Adrian Figueroa.