Fridays for Future-Klimastreik und Ukraine-Krieg: Bernd Ulrich über Chancen des gemeinsamen Protests

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Zwei Krisen unserer Zeit nähern sich an: Der Klimaschutz und der Ukraine-Krieg. Weltweit protestieren am Freitag Klimaaktivist:innen in Deutschland nicht nur gegen die Erderwärmung, sondern auch gegen Putins Krieg. Welche Chancen dieser neue Schulterschluss bietet, bespricht SWR2 mit dem stellvertretenden Chefredakteur der Zeit, Bernd Ulrich. Der Konflikt in der Ukraine sei offensichtlich ein fossilfinanzierter Krieg, denn man finanziere direkt die Feinde der Freiheit, postuliert Ulrich. Damit werden die Forderungen nach mehr Klimaschutz konkreter. "Das betrifft nicht nur Russland, es ist ja nicht mit anzusehen, wenn der arme Robert Harbeck in den Öl-Diktaturen herumreisen muss," ergänzt Ulrich. Die Politik müsse sich deshalb grundlegend in Deutschland verändern, um auf die Pluralität der Krisen angemessen reagieren zu können. "Was wir die letzten Jahre erlebt haben, war Fluchtpunkt "Normalität". Das wird nicht mehr funktionieren, sondern wir müssen vor die Krisen kommen, die Prävention in den Mittelpunkt stellen", fordert der Chefredakteur der Zeit.

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