„Ich muss aus dieser Machtlosigkeit raus“: Israelische Regisseurin vearbeitet Hamas-Anschlag in einem Theaterstück

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„Wie kann man nach unmenschlichen Taten, weiterhin humanistisch bleiben?“ das habe sich die israelische Regisseurin Sapir Heller gefragt, nach den Gräueltaten der Terrororganisation Hamas an israelischen Zivilisten am 7. Oktober. In einem Theaterstück versucht sie mit der Autorin Maya Arad Yasur, eine Antwort auf diese Frage zu finden. „Wie man nach einem Massaker humanistisch bleibt in 17 Schritten“ heißt das Stück, das am Sonntagvormittag Premiere am Landestheater Tübingen feiert. Aus der Machtlosigkeit raus Sie fühlte sich gelähmt, habe geweint und Nachrichten gehört, erzählt die Regisseurin im SWR2, aber nach einer Weile „ich musste aus dieser Machtlosigkeit raus“. Daher entstand in ihr das Bedürfnis, was gerade passiert, in einem Theaterstück zu bearbeiten. Nach einem solchen Schock sei es leicht, in Rache und Wut-Gefühle zu verfallen, sagt sie, aber ihr Stück sei ein Plädoyer dafür, „trotzdem humanistisch zu bleiben, in einer unmenschlichen Welt, auch wenn das ein innerer Kampf ist“. Auch auf der anderen Seite gibt es Mütter Das Stück sei als Ratgeber geschrieben, um menschlich zu bleiben, „es ist sehr künstlerisch aber auch sehr persönlich geschrieben“, erklärt sie, denn es sind 17 Räte einer Frau an sich selbst, einer Mutter, die sich immer wieder in Erinnerung aufruft: „Es gibt Mütter auch auf der anderen Seite“. In dieser Horrorgeschichte, sagt die Regisseurin, die Suche nach Identifikation auch auf der anderen Seite sei ein wichtiger Prozess, um menschlich zu bleiben, denn obwohl es Mütter auf beiden Seiten von einer Grenze getrennt seien, „es gibt gleichzeitig sehr viele Ähnlichkeiten, wie die mütterlichen Gefühle“. Die Wörter Gaza, Israel, Nahost werden im Text nicht ausgesprochen", erklärt Heller, denn ihr war es wichtig die menschlichen Emotionen jedes Menschen zu untersuchen, „der gerade eine Katastrophe erlebt“.

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