„Petite Maman“ von Céline Sciamma: Trauer als Gratwanderung zwischen Traum und Wirklichkeit

Nachdem Nellys (Joséphine Sanz) Großmutter verstirbt, hilft das achtjährige Mädchen ihren Eltern beim Ausräumen des Hauses, in dem ihre Mutter Marion (Nina Meurisse) ihre gesamte Kindheit verbrachte. Eines Tages reist die Mutter jedoch unvermittelt ab. Da lernt Nelly quasi zeitgleich ein gleichaltriges Mädchen kennen, das im Wald gerade ebenfalls ein Baumhaus errichtet – und wie es der Zufall so will, hört das Mädchen ebenfalls auf den Namen Marion. Bald wird klar, dass das Mädchen mit ihrer eigenen Mutter spielt, die noch ein Kind ist und auch ihre Großmutter als jüngere Frau wiedertrifft. Ob das nun Traum oder Wirklichkeit ist, sei egal, sagt SWR2 Filmkritiker Rüdiger Suchsland über Céline Sciammas „Petite Maman“.