Produzentin Çiğdem Mater zu 18 Jahren Haft verurteilt: Gezi-Proteste lassen der Türkei keine Ruhe

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Nicht nur gegen den Mäzen Osman Kavala geht die türkische Justiz mit aller Härte vor, auch andere Kulturschaffende wurden wegen ihrer vermeintlichen Beteiligung an den Gezi-Protesten mit hohen Haftstrafen belegt. Darunter die Filmproduzentin Çiğdem Mater, die am Freitag zu einer Gefängnisstrafe von 18 Jahren verurteilt wurde. Vorgeworfen wurde ihr unter anderem, Geld für einen Film gesammelt zu haben, der die Proteste dokumentieren sollte. Je mehr solcher Urteile es gebe, desto mehr wachse die Selbstzensur, sagt die Filmemacherin Sinem Sakaoğlu, die Mater seit langem kennt. Sie sei eine international ausgezeichnete Produzentin, eine Feministin und Menschenrechtsaktivistin und werde der türkischen Kulturszene sehr fehlen. Auch deshalb hätten die Freunde und Unterstützer von Çiğdem Mater es sich zum Ziel gemacht, ihre Projekte weiterzuführen, so Sakaoğlu. Denn wenn das Urteil eines zeige, dann, dass Präsident Erdoğan also wohl doch ein bisschen Angst vor Filmemachern habe.

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