Stephan Anpalagan über Pazifismus und Ukraine-Krieg: Ohne Waffen kein Frieden?

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Eine Losung wie „Frieden schaffen ohne Waffen“ gelte nicht mehr, sagt der Journalist Stephan Anpalagan in SWR2 mit Blick auf den Krieg in der Ukraine. Bei den Osterspaziergängen sind bundesweit wieder mehr als hundert Demonstrationen, Fahrradtouren, Mahnwachen und Gebete geplant – der Krieg in der Ukraine hat die Friedensbewegung wiederbelebt. Der russische Angriffskrieg habe dabei alte Grundsätze des Pazifismus infrage gestellt, sagt Anpalagan: „Der Frieden gilt für alle. Auch für die ukrainische Zivilbevölkerung, die gerade abgeschlachtet wird“. Das habe weitreichende Folgen: „Jetzt zu behaupten, beide Seiten müssen abrüsten und Versöhnung leisten, dass wir die russische Regierung nicht allzu hart angehen sollten – das halte ich für prekär.“ Stephan Anpalagan ist Journalist, Strategieberater und Musiker. Er ist Gründer und Geschäftsführer der Organisation „Demokratie in Arbeit“.

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