Das Massaker von Oradour 1944

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Das Massaker von Oradour-sur-Glane am 10. Juni 1944 gilt als das größte deutsche Kriegsverbrechen auf dem westlichen Kriegsschauplatz im Zweiten Weltkrieg. Angehörige der 2. SS-Panzerdivision „Das Reich“ ermordeten in diesem Dorf im französischen Limousen 642 Menschen, Männer, Frauen und Kinder. Der Ort wurde faktisch ausgelöscht. Heute sind dort nur noch Ruinen zu sehen. Der Ort wurde in unmittelbarer Nähe neu aufgebaut. Das Massaker reiht sich ein in eine Folge von Kriegsverbrechen, die deutscherseits teilweise auch als Reaktion auf Aktionen der französischen Resistance insbesondere nach der Landung der Alliierten in der Normandie begangen worden sind. In dieser Folge von „ZUGEHÖRT!“ spricht Oberstleutnant Chris Helmecke mit Dr. Peter Lieb über dieses Massaker. Sie sprechen über die Entgrenzung des Krieges und ordnen das Ereignis in den Zweiten Weltkrieg ein und erörtern die unterschiedliche Kriegführung von Wehrmacht und Waffen-SS sowie die dabei begangenen Kriegsverbrechen. Weitere Informationen Die ausschließlich französischsprachige Website des Gedenkortes finden Sie hier http://www.oradour.org/ Die „Militärgeschichte. Zeitschrift für historische Bildung“, Heft 1/2022 enthält einen Beitrag von Peter Lieb zum Massaker von Oradour-sur-Glane. https://www.bundeswehr.de/de/organisation/weitere-bmvg-dienststellen/zentrum-militaergeschichte-sozialwissenschaften/zmsbw-publikationen-zmg-heft-1-2022-5369976 Literaturhinweise Peter Lieb: Konventioneller Krieg oder NS-Weltanschauungskrieg? Kriegführung und Partisanenbekämpfung in Frankreich 1943/44. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 2007, Max Hastings, Das Reich. The March of the 2nd SS Panzer Division Through France, June 1944, London 1981 (verschiedene Nachdrucke) Ahlrich Meyer: Oradour 1944. In: Gerd R. Ueberschär (Hrsg.): Orte des Grauens – Verbrechen im Zweiten Weltkrieg. Primus, Darmstadt 2003, S. 176–185. Claudia Moisel: Frankreich und die deutschen Kriegsverbrecher. Politik und Praxis der Strafverfolgung nach dem Zweiten Weltkrieg (= Dissertation, Universität Bochum 2002). Edition Wallstein, Göttingen 2004 Bildquelle: imago/All Canada Photos

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